ADRESSE
  Therapiezentrum VIA
  Herrnkirchengasse 
  62500 Baden
 
 
 
 
  
BEWUSSTSEINSEBENEN
 
 
  Es gibt verschiedene Konzepte über die 
  unterschiedlichen Ebenen von Bewusstsein. Hier ist eine 
  von mir übersetzte Kurzzusammenfassung der 
  unterschiedlichen LOC’s  (=Level of Consciousness) nach 
  Ramaji, die er sehr ausführlich in seinem Buch „1000“ 
  beschreibt.
  Die Information über die unterschiedlichen Ebenen gibt 
  dir einen ÜBERBLICK darüber welche Ebenen du/wir – 
  individuell / kollektiv – bereits erfahren haben, kann dir 
  die MÖGLICHKEIT zur SELBSTEINSCHÄTZUNG –  wo du 
  dich gerade auf deiner Bewusstseinsreise befindest – 
  geben, und dich für WEITERE EBENEN öffnen. 
  30 – 99
  Mensch ist kein entwickeltes Wesen. Vom Tier zum 
  Mensch.
  100 – 199
  Selbstmitleid. Verletzter Stolz. Rache, Wut & Zorn. 
  Gefühle nur für einen selbst. Überleben geht über alles. 
  Herzlosigkeit.
  200 – 299
  Egozentrischer Mut. Kämpferische Großzügigkeit: 
  Emotionen entwickeln sich weiter. Das wahre 
  menschliche Selbst taucht auf
  300 – 399
  Erste Formen von Hingabe, Akzeptanz, Bereitschaft, 
  Ehrlichkeit, Empfänglichkeit und Zulassen, Nicht-
  Widerstand.Fürsorge, Zartheit tauchen auf. Leidenschaft 
  und Lebenskraft erwachen. Emotionale Öffnung, Herz 
  wird weicher- Mut, Demut, Dienen und Hingabe finden 
  ihren Anfang. Ethik.
  400 – 499
  Das Königreich der brillianten Denker- Intellekt beginnt 
  Emotionen zu kontrollieren. Ethik aus der Perspektive 
  des Verstandes.
  500 – 599
  Kraft der Liebe. Einerseits Selbstsucht – andererseits 
  Großzügigkeit und Wohltätigkeit. Universelle Liebe 
  erwacht., Kontrast zw. Spiritualität als Essenz des 
  menschlichen Lebens und (alten) Religionen. 
  Bewusstseinsrebellion. Trotzdem ist der Mensch noch 
  aggressiv, ehrgeizig, egozentrisch. Suche nach einer 
  Antwort, um das Leiden zu beenden.
  540 – 560
  Verfeinerung des Bewusstseins. Freizügigkeit, 
  Integration von Metaphysischem, Magischem und 
  Materiellem. Von Außen nach Innen. Positives Denken. 
  Subtile Arroganz.
  560 – 569
  Non-duales wird interessant. Brennendes Verlangen 
  nach persönlicher Befreiung. Spiritualität wird gelebt. 
  Meditation. Ziel ist Selbstverbesserung. Kontrolle.
  570-579
  Fortgeschrittene, spirituelle Wünsche. Spirituelle Lehrer 
  taucht auf und trifft auf frustrierten Sucher. Dieser hüpft 
  von Methode zu Methode, von Guru zu Guru. Der 
  klassische Sucher. Glaubt mit Gott feilschen zu können. 
  Motiv ist reiner. Schlussendlich wird spirituelle Suche 
  aufgegeben. Anhaftung an logische Systeme. Reinigung 
  des Minds. Traumata steigen auf um gelöst zu werden.
  580 – 589
  Immer wieder gedankenfreie Zonen. Zwanghafte 
  Gedanken sind reduziert. Spirituelle Sonne. Erleuchtetes 
  Gewahrsein – erster Geschmack davon. Meditation fällt 
  leichter. Erleuchtungserfahrungen passieren. Mind wird 
  gereinigt. Fühlt sich gut an. Wenig Motivation weiter zu 
  gehen.
  590 – 599
  1. spiritueller Schock. Nahtoderfahrung. Ego-Tod. 
  Schwarzes Loch. Zwischen Dualität und Non-Dualität.
  600 – 699
  Nicht-Selbst-Erfahrung (reines Gefühl zu sein)
  Übergang ins Non-Duale Bewusstsein, in die 
  Erleuchtung.“no-self“. Ich bin nicht der, der tut. Öffnung 
  ins Reine Sein. Hören, Sehen, Riechen, 
  Gehen,…geschieht einfach. Es gibt jetzt nicht mehr das 
  Selbst & die Welt, sondern das Nicht-Selbst & die Welt 
  (die gerettet werden muss). Also immer noch Dualität. 
  Gefahr stecken zu bleiben, weil es so cool ist. 
  Wahrnehmung von Grenzenlosigkeit. Ausdehnung in alle 
  Richtungen. Aber noch nicht die Wahrnehmung ALLES 
  zu SEIN. Erfahrung von reiner Präsenz, Gewahrsein. Viel 
  Weisheit über Worte erfahren. Es gibt nichts was du tun 
  kannst. Trotzdem noch kein Gefühl von wirklicher 
  Freude. Intuitives Wissen, dass das noch nicht alles war. 
  Leeres, offenes, spontanes Leben.
  690
  2. spiritueller Schock
  Die Erkenntnis, dass es das Nicht-Selbst und die Welt 
  (die anderen) gibt, löst Unbehagen und Schmerz aus. So 
  lange es die anderen und die Welt gibt, bist du ein 
  Subjekt zu ihnen, ihr Sklave.
  700 – 799
  Kosmisches Selbst (Gefühl das Universum zu sein)
  Die Welt wird als das eigene Selbst umarmt und 
  hereingenommen. Jetzt bist du die Welt. Ich fühle, dass 
  die ganze Welt meine Identität ist. Ich bin Gott, die Welt. 
  Große, hemmungslose Identifikation mit der Welt. Die 
  Erfahrung von reiner Präsenz vergrößert sich und 
  umfasst alles, was du fühlen, empfinden und wissen 
  kannst. Da sind keine anderen, da ist keine Welt Jetzt bist 
  du die anderen, bist du die Welt. Alles
  Genuss der kosmischen Ganzheit.
  790
  3. spiritueller Schock
  800 – 899
  Divine Union (Nicht-Wissen)
  Erfahrung göttlicher Erscheinung. Transzendentale 
  Liebe. Ultimative Verschmelzung. Anbetung. Hingabe. 
  Das Gebet. Weg des Bhakti. Dienen. Der Weg des 
  Herzens. Göttliche Vereinigung. Und doch ist es 
  notwendig auch diesen Gott, dem du dich hingegeben 
  hast, zu „töten“ (=das Konzept von ihm fallen zu lassen, 
  es sind nur die Ideen, Gedanken, die sterben) „Triffst du 
  Buddha entlang des Weges, töte ihn“
  Gott bring dir Heilung deiner tiefsten Wunden, doch so 
  lange du getrennt von ihm bleibst, verpasst du das 
  Geschenk zu erfahren, dass du Gott bist. Gefühl von ich 
  bin = reine Göttlichkeit, Ganzheit.
  890
  Dunkle Nacht der Seele. Nichts ist wahr und alles ist 
  wahr. Vergessen von allem Wissen. In Einheit mit der 
  göttlichen Liebe und Unwissenheit.
  900 – 999
  Natürlicher Zustand (Stabilisierung im No Mind)
  Der zögerliche Einsiedler, die Welt vermeidend. Es gibt 
  einen subtilen Schleier, welcher den Weisen von der 
  Welt trennt. Du fühlst dich nicht wirklich verbunden. 
  Bleibst entfernt. Bist subtil unnahbar und distanziert. Du 
  lebst in einem selbst erbauten ruhigen, stillen Glaskäfig 
  und willst deine Umgebung kontrollieren. Der letzte 
  Schleier der Dualität. Noch nicht alles wurde umarmt 
  und angenommen. Irgendwie wird noch immer an 
  einem Konzept von einer Welt festgehalten. Dauerhafter 
  Friede vor der Welt geschützt.
  1000
  Das Absolute (Supreme Self)
  Über die Nicht-Dualität hinaus. Die Realisierung des 
  Absoluten führt zu einem Verständnis, das beides – 
  Dualität und Nicht-Dualität umfasst und zerstört. Für 
  den Weisen, der das Absolute realisiert hat, verkörpert 
  die weltliche Dualität die absolute Wahrheit hinunter bis 
  ins kleinste Tröpfchen. Die Welt wird, genau so wie sie ist 
  (perfekt und unperfekt), umarmt. Die dualistische 
  Erscheinung wurde als das Göttliche selbst verinnerlicht. 
  Die Dualität erscheint wieder, um in all ihrer herrlich-
  schmutzigen Pracht ganz und gar wertgeschätzt zu 
  werden. Die Suche nach dem Sinn und der Bedeutung 
  des Lebens ist für immer beendet. Diese Dualität, genau 
  so wie sie ist, ist die ultimative Wahrheit. Leben in der 
  Unendlichkeit des Nicht-Wissens. Da ist keine 
  Spiritualität, keine Materialität, da ist nur DAS. Alles ist 
  Hier. Alles ist Jetzt. Alles bist DU. Und du bist Nichts. Ein 
  Niemand. Du bist verliebt in das Leben, in die Dinge, in 
  die Welt, in das genau so wie es ist. Gott ist 
  verschwunden. Die Wahrheit ist verschunden. 
  Spiritualität ist verschwunden. Alles ist verbrannt und 
  wiedergeboren. Lebendig.