Wenn wir über Existenzangst sprechen, dann ist es gut zu prüfen,
um welche Angst es sich eigentlich handelt.
Also was dieser Begriff
1. in dir auslöst.
2. für dich bedeutet.
Bei der Bedeutung sehe ich hier grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
Entweder es ist die Angst zu existieren.
Oder es ist die Angst NICHT zu existieren.
Da kannst du mal reinspüren.
Wovor fürchte ich mich mehr?
Was löst dieses Unbehagen wirklich aus?
Ich meine es ist viel mehr die Angst NICHT zu existieren,
als die zu existieren, die dir Angst macht
Weshalb solltest du sonst all die Dinge tun, die du tust,
die dir keinen Spaß machen, keine Freude bereiten.
Es ist deine Angst nicht zu existieren, wenn du sie nicht tust.
Sie hält dich davon ab einfach „nur“ zu sein.
Dein Tun, deine Handlungen, deine Worte, dein Kampf,
dienen alle dem Beweis (vor allem dir selbst gegenüber) dafür,
zu sein.
Es ist nicht die Existenzangst, die dir Angst mach.
Nicht die Angst zu existieren,
sondern die Angst nicht (mehr) zu existieren.
Weshalb solltest du sonst kämpfen?
Weshalb solltest du sonst rebellieren?
Weshalb solltest du sonst morgens aufstehen?
Was wäre alles möglich, würdest du diese Angst loslassen?
Und wie viel leichter wäre alles möglich?
Kavitha – 2020
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