Wenn du identifiziert bist,
kannst
du nicht wahrnehmen,
was wirklich ist.
Alles wird durch deinen
Filter gefiltert.
Glaubst du beispielsweise du wärst ein
Mensch,
der lösungsorientiert ist,
suchst du immer nach
Lösungen.
Das ist sowohl deine Qualität, sprich Fähigkeit,
als
auch deine Last.
Nicht immer lassen sich Lösungen
finden.
Manchmal bleibt es stehen so wie es ist.
Bist du jetzt
also so ein lösungsorientierter Mensch,
sagst sogar: Ich suche
eine Lösung,
dann bist du identifiziert
und das was sich
eigentlich zeigen will,
nämlich viel mehr als nur
lösungsorientiert zu sein,
kann sich gar nicht zeigen.
Dein
Filter – deine Identifikation – lässt es gar nicht zu.
Ein ähnliches Beispiel ist,
wenn du
meinst,
du könntest in deinem Leben nichts ändern.
Alles
schon probiert,
immer schon versagt.
Dann ist dein Filter
darauf eingestellt,
dass du eh nichts tun kannst.
Und du
bleibst in der Passivität.
Natürlich bekommst du diese
Identifikation immer und immer wieder bestätigt.
Wie könnte es
anders sein?
Und natürlich kann auch dies nicht die letzte
Wahrheit sein.
Denn es gibt und gab immer wieder Situationen,
wo
du sehr wohl etwas tun konntest,
und es funktioniert
hat.
Vielleicht waren diese klein.
Und doch.
Es gab
sie.
Allein das ist schon Bestätigung dafür,
dass du sehr
wohl tun kannst.
Nämlich zum Beispiel dem Leben folgen,
anstatt
dich dem Leben zu widersetzen.
Ob du identifiziert bist,
merkst du
nur durch das Außen.
Wenn immer und immer wieder dieselbe
Situation in dein Leben kommt,
so fordert dich das Leben
auf,
dieses Mal Chancen zu sehen.
Diese Mal mit zu gehen,
anstatt dagegen anzukämpfen.
Folgst du den Hinweisen?
Oder
bleibst du bei deiner festgefahrenen Meinung,
dass du ohnehin
nichts tun könntest?
Die stärkste und letztendliche
Identifikation ist die mit dem Körper.
Du glaubst dieser Körper
zu sein.
Aber stimmt das?
Hast du nicht schon tausend Mal
erfahren,
dass du viel mehr bist als dieser?
Zum Beispiel wenn
du ein Lied hörst,
das dich berührt.
Du wirst weiter und
weicher,
bis du dich=den Körper gar nicht mehr wahr nimmst.
Und
doch hört da etwas die Musik.
Nimmt wahr.
Wenn du also der
Körper wärst,
dann könnte diese Musik nicht wahr genommen
werden.
Ja, also dann kannst du nicht der Körper sein.
Ganz
simpel, oder?
Also welche Identifikation kannst du
bei dir bemerken?
Worauf mach dich das Leben gerade aufmerksam?
Wo
stehst du immer wieder an?
Was will gerade jetzt aufgebrochen
werden?
Und denk daran:
Es geht einzig und
allein um DEINE Freiheit.
Denn eines ist klar: Identifikation
macht unfrei.
Je mehr Identifikationen sich lösen,
umso weiter und durchlässiger wirst du.
Und bist so die Quelle selbst.
Kavitha – 2019
Comments are closed