MEIN LICHT
Mein Problem ist mein Licht.
Mein Problem ist, dass ich glaubte, es dimmen zu müssen.
Dass andere es nicht aushalten und daran verbrennen würden.
Mein Problem ist, dass ich es verstecken musste, um dabei sein zu dürfen.
Und jetzt hab ich das Problem, dass ich nicht dabei bin, wenn ich es nicht zeige.
Das soll einmal einer verstehen.
Ich musste es verstecken, denn ich hatte Angst, jemand würde es mir wegnehmen wollen.
Ich musste es verstecken, denn ich hatte die Befürchtung, dass ich sonst verfolgt, misshandelt und verraten werden würde.
Mein Problem ist mein Licht.
Meine Angst vor dem Licht.
Vor der Auflösung.
Was bleibt dann übrig von mir?
So also halte ich lieber die Trennung aufrecht.
Erzeuge und nähre die Trennung.
Das kenn ich.
Das mag ich zwar nicht und es erfreut auch nicht mein Herz, aber es fühlt sich sicherer an.
Was, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, diesen alten Glauben gehen zu lassen?
Was passiert dann?
Oder was könnte passieren?
Damit etwas heil werden kann, ist es manchmal notwendig, es zu sehen.
Es zu schauen.
Dafür braucht es was? Licht!
Das Licht erhellt alles und bringt alles zum Vorschein.
Alles was sich angesammelt hat, zeigt sich:
Angst
Schuld
Zweifel
Eiersucht
Wertlosigkeit
Unwürdigkeit
Bedürftigkeit
Verletzlichkeit
Konkurrenzdenken
…. all das und noch viel mehr:
Glückseligkeit
Geborgenheit
Lebensfreude
Kreativität
Einfachheit
Empathie
Erfüllung
Hingabe
Freude
Liebe
… dem muss Mann/Frau erst mal begegnen können und wollen.
Kavitha – 2024
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