SELBSTERFORSCHUNG

So, du fühlst dich also schwach & müde? Du fühlst dich allein & verlassen? Oder du fühlst dich betrogen?
Leider wurde den meisten von uns nicht beigebracht und/oder aberzogen zu hinterfragen. Zu hinterfragen, was uns erzählt wird, was uns beigebracht wird. Und sogar was wir erfahren.

Es gab zwar in jedem Leben diese wichtige Phase der Pubertät, in der alles in Frage gestellt wird. Aber nicht jeder hat diese Chance zur Gänze genutzt. Nicht jeder hatte ein Umfeld in dem es erlaubt war zu fragen, in dem es erlaubt war anders und neu zu denken. Die Frage aller Fragen, die im Grunde uns alle beschäftigt ist letztendlich WER BIN ICH? Und das Leben scheint wie eine Reise zu der Antwort hin zu sein.

Was bedeutet Selbsterforschung. Es bedeutet in Frage zu stellen, was ich erfahre. In Frage zu stellen, was sich mir zeigt. Und zu erforschen, ob es so wirklich ist, oder ob es nur eine Idee ist. Was damit gemeint ist, kann ich am besten an einem praktischen Beispiel zeigen:

Nehmen wir an jemand sagt etwas zu dir, was dich sehr verletzt. Der andere hat keine Ahnung, dass es dich so trifft, weil in seiner Welt ist es ganz normal zu zu sprechen. Also du fühlst dich tief verletzt und getroffen. Jetzt gibt es mehrerer Möglichkeiten. Du behälst es für dich und wirst so früher oder später zu einem brodelnden Vulkan. Oder du schmeißt es dem anderen um die Ohren und fragst ihn, wie er nur so respektlos sein kann. Oder aber du wagst den am wenigsten bekannten Weg der Selbsterforschung. Du beginnst damit zu fragen: „Wer ist so tief getroffen? Wer ist so tief verletzt. Wo ist er? Wo sitzt dieser Schmerz?“

Vlt bekommst du anfangs Antworten: Hier, dort.

Und doch bleibst du weiterhin mit der Frage, wer das erfährt. Und hinterfragst jede einzelne Antwort: „Ist das so? Kann ich mir zu 100 % sicher sein? Ist das der Ort wo der Schmerz liegt?“ Und dann hinterfragst du weiter. Vlt wandert der Ort. Von innen nach außen. Von oben nach unten. Oder umgekehrt. Und du fragst einfach weiter. Immer weiter.Geh den Weg ganz zurück. Bis du irgendwann keine Frage mehr hast. Das ist dann der Ort wo der Verstand sich verabschiedet und wo du in die Stille gelangst. Das ist dann der Ort, wo du erkennen kannst, dass es diese tiefe Verletzung, der tiefe Schmerz nur oberflächlich gibt, denn das was du bist, kann nie verletzt werden. Du brauchst nichts weiter damit tun. Entlarven und entdecken, dass es nur eine Erinnerung ist. Und nicht deine Essenz. So löst sich die alte Geschichte auf. Und wenn du das oft genug tust, wenn du da dran bleibst, dann wirst du immer schneller und öfter erkennen, wie schnell du aus dem Leidenskreis austrittst.

Das kommt dir selbstam vor? Das glaubst du nicht?

Magst du dich auf dieses Experiment einlassen? Magst du dich selbst erforschen?

Wichtig dabei ist, dass du den Weg wirklich bis zum Ende gehst und dich nicht von deinen Ideen, Gedanken, Erinnerungen oder Vorstellungen austricksen lässt. Immer wieder neu. Immer wieder frisch dich auf diese Reise begeben. Alle Ideen und Vorstellungen beiseite schieben und wirklich erforschen.

Wenn du magst, dann erzähl mir davon.

Kavitha – August 2024

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