Warten können ist etwas was eine
Mutter bereits am Anfang ihrer Mutterschaft lernen muss.
Das Baby
im Bauch braucht 9 Monate bis es soweit ist das Licht der Welt zu
erblicken.
Es wird nicht eher kommen, als es bereit ist dazu.
Da
hilft kein zerren und ziehen.
Es kommt, wenn es kommt.
Dann geht es weiter.
Es aushalten
können, bis es sich das erste Mal umdreht.
Zu krabbeln, zu
stehen, zu gehen beginnt.
All das braucht seine Zeit.
Diese
Momente sind magisch.
Ein Wunder.
Wenn wir es schaffen es
sich frei entfalten zu lassen, dem Baby den Raum geben können, so
wird es sich ganz nach seinem Inneren entwickeln.
Zu gegebener
Zeit lernt es alles, was es lernen muss/soll.
Ent-Wicklung braucht seine Zeit.
So ist es mit allem.
Der eigenen
Entwicklung.
Dem Wachstum des Partners.
Oder der Menschen im
Umfeld.
Wenn es Zeit ist, werden sich die Dinge fügen, so wie es
sein soll.
Den richtigen Moment abwarten können.
Es erwarten
können, ist eine Qualität, die wir erlernen im Lauf des Lebens.
Wenn wir verinnerlicht haben:
Das was sein soll, wird sein. Das was nicht sein soll, wird nie und nimmer geschehen.
Dann können wir warten.
Was heißt warten in diesem Kontext?
Den eigenen Weg gehen und dem anderen seinen Weg zugestehen.
Wirklich zugestehen.
Um einander wieder zu begegnen.
Auf
einer höheren Ebene.
Es (er)warten können ist eine schöne Sache!
Dieses Warten, das hier gemeint
ist,
bedeutet aber nicht Untätigkeit.
Den eigenen Weg zu
gehen,
die eigene Entwicklung anzustreben,
und die dafür
notwendigen Schritte zu tun,
ist ebenso wichtig.
Wann es dran ist, Handlungen zu setzen
und wann nicht,
kann nur jeder für sich fühlen.
Von Moment zu Moment.
Ein gutes „Werkzeug“ dafür ist
vielleicht:
Wenn du bisher immer gewartet hast, ist es jetzt Zeit
aufzustehen und zu handeln.
Wenn du bisher immer sofort (re)agiert
hast, ist es jetzt Zeit zu warten.
~ Kavitha 2019 ~
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