Angenommen du wirst von jemandem gelobt,
weil du so tolle Arbeit geleistet hast.
Wie reagierst du?
Wird etwas in dir enger oder weiter?
Lächelst du zurück?
Fühlst du Frieden in dir?

Also du bleibst einfach in dem Gefühl,
das da ist.
Fühlst dich verbunden,
teilst deine Freude vielleicht sogar mit anderen.
Die Welt ist schön.
Und du bist glücklich.

Angenommen du erfährst von deinem Partner,
dass er sich trennen möchte,
und es erwischt dich eiskalt.
Wie reagierst du?
Wird etwas weiter oder enger in dir?
Lächelst du?
Fühlst du Ärger, Wut, Zorn, Enttäuschung?
*vorausgesetzt du wolltest gern mit ihm/ihr zusammenbleiben*

Was tust du?
Stellst du viele Fragen – laut oder leise?
Schlägst du ihm/ihr eine Paartherapie vor?
Möchtest du retten was nicht zu retten ist?

Bist du dann auch so still und im Frieden,
wie bei der Situation, wo du gelobt wurdest?
Oder findest du dich wieder in übermäßiger Aktivität?

Was wäre, wenn du genauso im Frieden sein könntest,
wie bei der ersten Situation?
Damit meine ich nicht, sich lächelnd umdrehen,
sondern das Gefühl, dass in dieser Situation eben auftaucht,
sein lassen.
Im Frieden mit der Wut, dem Zorn, der Enttäuschung.

Stell dir das nur für einen Moment vor.
Wie fühlt es sich an?
Was macht es mit dir?
Wird es enger oder weiter?

Je durchlässiger wir werden,
desto mehr können alle Gefühle fließen,
egal ob sog. negative oder positive.
Es wird sozusagen neutraler.
Offener.

Da ist kein Sich-Schützen-Müssen,
Sich-Wehren-Müssen,
sondern eine neutrale Offenheit.
Und es kann gesehen werden,
was ohnehin da ist.
Was gerade Realität ist.

Annehmen dessen was da ist.
Fühlen was da ist.
Da bleiben.
Wach und lebendig.

Was tust du, wenn es dich erwischt?

~ Kavitha 2019 ~

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