Diese Frage brachte mich heute zum Schmunzeln.
Stellte ich sie mir doch auch so oft.

Je bewusster und achtsamer ich wurde,
je stiller,
desto mehr kam es zum Vorschein.
Alles was ich nicht sein wollte.
Alles was ich nicht sehen wollte.
Alles was ich unterdrückt hatte.

All das kam immer mehr zum Vorschein.
Zeigte sich in seiner ganzen Schönheit bzw. Grausamkeit.
Klar wollte ich es los werden.
Klar musste ich es bekämpfen.
Doch irgendwann erschien mir dieser Kampf als aussichtslos.
Ein nicht zu gewinnender Kampf,
der mich ständig am kämpfen hält.
Jeder Widerstand wurde als zwecklos erkannt.

So kamen sie hoch.
Die nicht gefühlten Gefühle.
Die nicht gelebten Anteile.
Die nicht gewürdigten Anteile.
Alles kam.
Puuuhhh…einamten – ausatmen.

Doch je mehr diese hochkamen,
je mehr sie es durften,
desto stiller wurde es gleichzeitig in mir.
Bzw. desto mehr konnte ich die Stille,
den Frieden in mir plötzlich auch wahr nehmen.
Ich könnte es wie Befreiungen bezeichnen,
Energien die sich befreiten,
um mich erfahren zu lassen,
was wirklich da ist.
Und was ich wirklich bin.

Die wichtigste Frage,
die ich jedoch erst im Laufe der Zeit anwenden konnte,
war und ist: WER fragt?
WER will das wissen?
Mit dieser Frage tauchst du tiefer in dich selbst ein.
Mit dieser Frage steigst du raus.
Bist nicht mehr im Kampf.

Es ist eine sehr wichtige Frage.
Diese zu stellen ist legitim.
Und wird früher oder später auftauchen.
Sie zeigt dir, dass du bereits ein Stück deines Weges gegangen bist.

Sie erinnert dich daran,
dich an dich selbst zu erinnern.

Kavitha – 2019

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