… ob wir unsere Gedanken kontrollieren können?
Also ich kann nur darüber schreiben,
was ich in mir beobachte.

Ich kann nicht kontrollieren,
ob ein Gedanke auftaucht oder nicht.
Wenn er da ist,
ist er da.
Und manchmal scheint es so,
als ob ich die Wahl hätte,
ihm zu folgen oder nicht.

Bei schönen, guten, „braven“, lieben Gedanken,
ist es ja kein Problem.
Da freu ich mich ja drüber.
Aber was ist mit den hässlichen, grausamen, ungewollten?
Die wollen wir ja meistens weg haben,
die ziehen uns runter,
machen schlechte Laune und schlechte Gefühle.

Eigentlich ist es ja egal,
wenn ich einen Gedanken neutral beobachten könnte,
dann wäre es doch egal,
ob ich ihm folge,
oder nicht.
Im Falle, dass ich ihm folge,
entsteht so etwas wie ein Strudel,
ein Gedanke jagt den nächsten,
und ich finde mich in einer Geschichte wieder.
Wahrscheinlich einer,
die mich schon lange begleitet.
Immer wieder auftaucht,
manchmal mein Leben zu bestimmen scheint.

Was aber wenn ich aufhöre,
den Gedanken zu folgen?
Egal ob den guten oder den schlechten.
Und den Weg ihres Ursprungs zurückverfolge?

Dann lande ich in einem gedankenleeren Zustand.
Da gibt es nichts.
Oder alles.
Da ist es still.
Ruhig.
Liebevoll.
Geduldig.
Offen.
Weit.

Also wenn mich wer fragen würde,
ob wir unsere Gedanken kontrollieren können oder nicht,
dann würde ich ihm raten aufzuhören,
den Gedanken zu lauschen,
und sich auf das was die Gedanken hervorbringt zu fokussieren.
Das zu erforschen,
was die Quelle dieser Gedanken ist.
Das würde ich ihm dazu raten.
Und dort zu verweilen.
Immer mehr.
Immer öfter.
Genießen.

GEDANKENPAUSEN statt Gedankenkontrolle.

Kavitha – 2019

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